Welche Neuzüchtungen bieten viel versprechendes Potential für die Zukunft?

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Tulip Trade Event gewinnt in puncto Sortenwahl an Bedeutung

Der weltweite Klimawandel zwingt Treibereien und Züchter dazu, ihr Sortiment kritisch unter die Lupe zu nehmen. Anpassungen im Sortiment sind dringend angesagt. Trockenere Sommer und mildere Winter erfordern neue pflanzenzüchterische Lösungen, so ein Sprecher der Universität Wageningen, an der neuerdings Studien zu anpassungsfähigeren Tulpensorten durchgeführt werden. Das Tulip Trade Event, welches 2019 bereits zum vierten Mal stattfinden wird, etabliert sich damit immer mehr als internationale Referenzveranstaltung für die Auswahl neuer Sorten. Das Event geht vom 20. bis zum 22. März 2019 über die Bühne.

Das Zierpflanzenangebot ist einem steten Wandel unterworfen, der sich auch auf die Tulpenzucht auswirkt. Was jedoch besonders auffällt, ist das rasante Tempo, mit dem Innovationen in den letzten Jahren vorangetrieben werden. Diese Entwicklung ist in erster Linie den extremen Witterungsänderungen zu verdanken, die eine Umstellung des Zuchtsortiments dringend erforderlich machen. Dies führten die extremen Wettereignisse in diesem Jahr – ein Rekordsommer gefolgt von einem außergewöhnlich warmen Herbst – nochmals deutlich vor Augen. Dadurch geraten Pflanz- und Anbaupläne völlig aus dem Takt.

Wachsender Stellenwert von Labors
Im Frühstadium angewandte genetische Selektion kann Sorten mit einem kürzeren Produktionszyklus hervorbringen. Veredelungs- und Vermehrungsbetriebe greifen daher immer öfter auf Labormethoden zurück. Durch den Einsatz dieser neuen Technologien lässt sich die Entwicklung neuer Sorten potentiell auf die Hälfte der üblichen Zeit reduzieren. Forscher der Universität Wageningen befassen sich derzeit intensiv mit der Züchtung von Tulpen, die sich auf veränderte Umweltbedingungen einstellen können.

Diese innovativen Veredelungs- und Zuchtmethoden machen es möglich, bereits zu einem früheren Zeitpunkt über ausreichende Mengen an Tulpenneuzüchtungen für den Handel zu verfügen. Damit gewinnt das Sortenangebot der Tulpenzwiebelexporteure immer mehr an Bedeutung und ist es quasi unerlässlich, in puncto neuer anpassungsfähiger Sorten am Ball zu bleiben. Die Sortenwahl wird vielfach während des Tulip Trade Events getroffen, bei dem Tulpen exportierende Betriebe ihre Pforten für Fachpublikum aus dem In- und Ausland öffnen. Bei diesem dreitägigen „Schaufenster der Tulpenzucht“ wird das komplette aktuelle Sortiment in voller Blüte präsentiert.

Zwölf Teilnehmer
Von Mittwoch, den 20., bis Freitag, den 22. März 2019, heißen zwölf Tulpenzwiebelexporteure Besucher wieder herzlich in ihrem Betrieb willkommen. Traditionsgemäß erfolgt die Eröffnung des Events bei einem der teilnehmenden Unternehmen. Dieses Jahr fiel die Wahl auf P. Aker in Venhuizen. Und das aus gutem Grund, denn 2019 feiert das Unternehmen sein 125-jähriges Bestehen. Die offizielle Eröffnung der Veranstaltung findet am 20. März von 10 bis 11 Uhr statt. Das detaillierte Programm wird zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.

Teilnehmende Betriebe
Zu den teilnehmenden Betrieben gehören P. Aker, Amsonia, Boots Flowerbulbs, Borst Bloembollen, BOT Flowerbulbs, Haakman Flowerbulbs, Jansen’s Overseas, Holland Bulb Market, P. Nelis & zoon’s, Nord Lommerse, VWS Flowerbulbs sowie Jan de Wit en Zonen.

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